Backen mit der Isoliermethode

Jeder kennt das: Man steht voller Vorfreude vor dem Backofen und schaut staunend zu, wie der Kuchen in seiner Form wächst und wächst und eine dicke Kuppel hochbackt. WOW, der wird ja riesig. Der Vorfreude folgt dann gleich nach dem Backende ein enttäuschtes Gesicht. Plumps, das wars mit dem Hügel. Statt einem tollen Kuchen erinnert das Backwerk eher an die zahlreichenSchlaglöcher der Hauptverkehrsstraße im Frühjahr. 

Was war passiert?

Aufgrund physikalischer Gesetze backt Teig in einer Metallform ungleichmäßig schnell. Am Rand backt er schneller, da dort die Hitze höher ist, während in der Mitte nur die heiße Luft des Ofens wirkt. Das Ergebnis ist ein dicker Hügel, der dann eine Bruchlandung macht.

Man kann der Physik aber mit einer einfachen Methode entgegen wirken. Die Isoliermethode!

Und so gehts:

Schritt 1: Alufolie und Küchenkrepp auf die Länge zuschneiden, die dem Umfang plus 3-4cm Zugabe der Backform entspricht. Küchenkrepp der Länge nach eimal falten und unter kaltem Wasser nass machen. Nur so viel auswringen, dass es nicht mehr tropft. Das Krepp in die obere Hälfte auf die Alufolie legen.

Schritt 2: Den unteren Teil der Alufolie 1 Mal nach oben falten, dass der Kniff entlang des Küchenkrepp führt.

Schritt 3: Gleiches geschieht mit dem oberen Rand der Alufolie. Die Isolierung ist nun fertig und kann an der Form befestigt werden.

Schritt 4: Damit die Kühlung beim backen nicht aus der Isolierung läuft bitte darauf achten, dass der kleine Knickrand nach oben zeigt. Den Isolierring außen entlang der Backform legen und die Enden zusammen knicken. Mit einer Metallklammer fixieren. Bitte die Lagen nicht übereinander lappen, da sonst eine doppelte Isolierung und damit wieder eine Ungleichmäßigkeit entsteht. 

Schritt 5: Die isolierte Form ist fertig für den Backofen.

Nach dem Backen kann der Isolierring 2-3x wieder verwendet werden, solange Alufolie und Küchenkrepp intakt sind. Die Umwelt wird es euch danken.